Die Immobilienwette – Boom oder Crash?

09März

Seit über 10 Jahren kennen Immobilienpreise in Deutschland nur eine Richtung. Nach oben. Ein weltweites Phänomen. Doch wie lange geht das noch so weiter? Und: Geht es gut?

 

 

Man glaubt es kaum, aber Deutschland ist im internationalen Vergleich immer noch billig. Jedenfalls bei Immobilienpreisen. Das zieht sogar internationale Investoren an, die zwischenzeitig auch in B- und C-Lagen Wohnimmobilien kaufen. Zwar (noch) nicht Oma´s Häuschen, aber durchaus das 10-Familienhaus in der Provinz.

Woran liegt das?
Die wirtschaftlichen Probleme der südeuropäischen Länder führt und führte zu einer Null-Zins-Politik der EZB. Anschiebung von Investitionen ist das gewollte Ziel. Und vor allem: Sanierung der Staatshaushalte durch bezahlbare Sozialpolitik. Man kauft Zeit zulasten künftiger Generationen. Die EZB kauft täglich für Milliarden EURO Schuldverschreibungen, um das System am Laufen zu halten. Geht das gut? Die Bestrebungen der südlichen europäischen Länder die Sozialpolitik in den Griff zu bekommen, kommen jedenfalls über Lippenbekenntnisse kaum hinaus.

Die Sparer speziell in Deutschland haben das Nachsehen. Negativzinsen sind die Folge. Lebensversicherungen lohnen nicht mehr. Das Sparbuch ist schon lange passé. Also raus mit der Kohle und rein in Immobilien. Aktien sind den Deutschen eher suspekt. Das treibt die Immobilienpreise zusätzlich. Viel Nachfrage – Wenig Angebot = Hohe Preise. Eine uralte Weisheit.

Die Geldmenge steigt um 10% nur in 2020 – Kommt die Inflation nun so richtig?
Zudem steigt die Geldmenge in der EU extrem. In normalen Zeiten bewegt sich das Geldmengenwachstum zwischen 3 und 5%. Allein in 2020 waren es 10%. Dass das die Inflation schüren kann, dürfte selbst volkswirtschaftlichen Laien einleuchten.

Vor dem Crash ist der Hype
Die Holländer haben es der Welt schon 1623 vorgemacht. Die Tulpenblase war der erste Finanzcrash der Weltgeschichte. Am Ende kostete eine einzige Tulpenzwiebel 10.000 Gulden. Wohlgemerkt vor fast 400 Jahren. Irgendwann blieben die Käufer weg. Der Preis fiel ins Bodenlose. Viele Tausende waren ihr Geld los.

Untergangs-Szenario derzeit nicht erkennbar
Solch ein Szenario erscheint bei Immobilien in Deutschland derzeit ganz weit weg. Dennoch: Es gab in Deutschland noch nie so viele Menschen, die sich eine Immobilie leisten können, wegen der günstigen Zinsen. Wenn die mal steigen – und das wird irgendwann kommen – dann werden die Versteigerungsgerichte wieder zu tun bekommen. Dann werden auch die Qualitäten der professionellen Immobilienmakler wieder mehr gefragt sein.

 

Weitere Infos:

Wirtschaftswoche

Die Tulpen-Blase

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Eine Information von Eck & Company Immobilien GmbH

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